Vereinswochenende 2025



Blickwinkel Afrika tagt im Artland
Zum effektiven und abwechslungsreichen Vereinswochenende trafen sich die acht aktiven Mitglieder des Blickwinkel Afrika e.V. vom 25. bis 27. April 2025 in Menslage. Bei dieser jährlich stattfindenden Zusammenkunft stehen traditionell die Planung der weiteren Projekte, die Evaluation sowie die Erwägung von Optimierungen der Vereinsarbeit im Mittelpunkt. Am Freitagabend wurden unter der methodischen Anleitung von Inga Postmeyer, der ersten Vorsitzenden, relevante Themen gesammelt, priorisiert sowie erste Theme nim Plenum diskutiert und entschieden. Petra Pelster, die Kassenwartin des Vereins, konnte dabei einen ausgewogenen Kassenstand präsentieren und Fragen zu Zahlungseingängen und Buchungen beantworten.
Am Samstag ging es dann an die inhaltliche Arbeit. Einen großen Stellenwert nahm dabei die Organisation und Pflege des Kontakts zu den 48 Stipendiatinnen ein, die der Verein dank vieler Förderinnen und Förderer aus Ibbenbüren in Malawi unterstützt. „Wir haben mehrere Mails von den Mädchen an der Kaseyeschule, unserer Partnerschule, erhalten, in denen sie von ihrem Leben erzählen“, erläutert Inga Postmeyer. Darin beschreiben die Jugendlichen ihren schulischen Alltag sowie ihre Ferien. Viele versuchen, durch den Verkauf von Lebensmitteln wie gekochten Eiern oder Tomaten etwas dazu zu verdienen. Auch die Hilfe zuhause beim Anbau von Gemüse oder der Besuch der Großeltern sind regelmäßige Mailinhalte der Schülerinnen. „Uns ist der Kontakt wichtig, um ein Gespür und eine Beziehung zu den geförderten Mädchen und ihren Bedürfnissen zu erhalten“, erklärt Postmeyer. Unterstützt werden die Stipendiatinnen von zwei College Girls, Hellena und Magret, die in 2024 ihren Abschluß an der Kaseye gemacht haben.
Der Umgang mit den Spendern der Teil- und Vollstipendien nach der letztjährigen Umstellung des Stipendienprogramms, die aufgrund variabler Preise und Währungen notwendig war, stellte sich in der Diskussion als bedeutsames Thema für die Vereinsmitglieder heraus. Noch ist es aber zu früh, um ein abschließendes Fazit zu ziehen. Einen guten ersten Eindruck macht diese Umstellung jedoch schon.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Antrag des Projektpartners John Moyo, sich am Bau des neuen Kacheche Mädcheninternats zu beteiligen. Dieses Internat wird in Zusammenarbeit mit der Johannes Beese-Stiftung gebaut, wobei dem Blickwinkel Afrika der Bau eines Schlafsaals zukommt. „Für diesen Schlafsaal werden wir einen Antrag bei den Schmitz-Stiftungen stellen, die den EZ-Kleinprojektefonds verwalten“, erklärt Postmeyer. Dafür wurden Zeichnungen, Begründungen und Zielvorstellungen sowie ein Finanzierungsplan erstellt und eingereicht. Eine Antwort wird es Mitte des Jahres geben, sodass der Bau möglicherweise schon im September starten könnte.
Den Abschluss bildete am Sonntagmorgen eine Abschlussrunde, bei der die erzielten Ergebnisse gewürdigt und weitere Zielvereinbarungen für das kommende Jahr bilanziert wurden. „Alles in allem ein tolles Wochenende, bei dem auch die Geselligkeit und die Beziehung der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder untereinander nicht zu kurz kamen“, resümiert Postmeyer.